Wohnraum für einkommensschwache Haushalte
Der Wohnungsbau ist seit 2022 zum Erliegen gekommen. Projektentwickler gehen Reihenweise in Konkurs: Die Pleitewelle rollt.
Die Gründe: Gestiegene Baupreise und hohe Zinsen. Die Folge: Es ist bei Immobilien keine auskömmliche Rendite für Kapitalanlage und Vermietung mehr möglich. Aktuelle Baupreise von 4.000 – 5.000 € pro m² sind schwer – und für Personen mit mittlerem Einkommen – gar nicht tragbar.
Auch in Zukunft sind keine substanziellen Änderungen in Sicht: Fachkräftemangel, höhere Lohnabschlüsse, steigende CO2-Preise und eine unsichere Weltlage bergen weiterhin die Gefahr für Inflation und Zinsen auf hohem Niveau.
Hemmende Faktoren für beim Neubau für einkommensschwache Haushalte in Herrnberg-Süd sind somit:
- hohe Baupreise,
- unbekannte zukünftige Sozialgesetze,
- kein Verhandlungsspielraum mit Investoren, da die Stadt an den Vekehrswert des Bodens gebunden ist.
Es gibt alternative Lösungen:
- Ausbau im Bestand: Soziale Wohnraumförderung zum Bau oder zur Modernisierung von Wohnraum,
- Wohngeld (in Deutschland 2 Mio. Berechtigte Haushalte),
- Zuschuss über die Grundsicherung bis zur Angemessenheitsgrenze.